Neubildungen (gut- oder bösartige Tumore) der Brustwand können operativ entfernt werden. Je nach Art des Tumors müssen die Abstände zwischen der Neubildung und dem Rand des entfernten Brustwandteils verschieden groß sein, so dass je nach Größe der Neubildung auch recht große Brustwandstücke entfernt werden müssen. Bei der Planung der Operation muss deshalb berücksichtigt werden, dass nach der Operation die Haut wieder verschlossen werden kann, die Stabilität des Brustkorbes wieder gegeben sein muss, um die äußere Atmung nicht zu beeinträchtigen und , dass die Brustwand wieder eine Festigkeit aufweisen muss, um zum einen die Organe zu schützen und zum anderen zu verhindern, dass beim Ausatmen oder Husten die Lunge durch den Druck des Zwerchfelles aus dem Defekt der Brustwand herausgepresst wird (paradoxe Atembeweglichkeit, Lungenhernie). Um diese Anforderungen an die Operation zu gewährleisten wird bereits die Führung des Hautschnittes darauf abgestimmt. Weiterhin wird individuell die Methode der Wiederherstellung der Brustwand auf die Anforderungen abgestimmt. Es Ist möglich den knöchernen Anteil der Brustwand durch Kunststoffnetze, Kunststoffmembrane oder durch eine Kombination aus Netzen und künstlichem Knochen zu ersetzen. Der Weichteilmantel kann meist durch direkte Naht der Wundränder verschlossen werden. Bei größeren Defekten müssen jedoch plastische Techniken wie das verschieben oder transplantieren von Haut und Muskulatur angewandt werden.
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